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31.12.2022  |  Jahresfazit 2022

Begegnungen
[von Bernd Hegemann]

Wenn ich dieses Jahr Revue passieren lasse, dann denke ich weniger an nachlassende Kondition, Schmerzen und Quälerei, sondern ich erinnere mich an erster Stelle an die vielen tollen Laufbegegnungen, die ich erleben durfte. Das war wirklich klasse und ich bin sehr dankbar dafür.

Das Jahr startete wie gewohnt mit 3 Crossläufen auf der BSV-Tour. Im letzten M50er-Jahr war die Konkurrenz im Gesamtklassement so hoch, dass ich dieses Mal "nur" den 4. Platz schaffte und den Medaillenrang knapp aber auch unerreichbar verfehlte. Und dann wurde auch noch der letzte Lauf im Niendorfer Gehege abgesagt, was ich echt schade fand. Ich hoffe, dass es in 2023 besser wird und bin gespannt auf die neue Location im Norderstedter Stadtpark.

Die erste intensive Begegnung des Jahres fand Mitte April statt. Erstmalig reisten mein lieber Freund Jan und ich zum 17. Junkernhof-Lauf nach Thomasburg und liefen die 16,5 Kilometer Seite an Seite durch den dortigen Wald und das Hinterland. Es ist faszinierend, dass es uns nicht langweilig zu werden scheint und wir immer was zu vertellen haben.

Um auf mein Jahreshighlight hinzuarbeiten (s.u.), mussten Kilometer gemacht werden, weswegen ich mich nach 8 Jahren Abstinenz wieder nach Hittfeld aufmachte. Dieses Mal allein, aber der Lauf selbst war ebenfalls klasse und die 20,5 Kilometer ein intensives Erlebnis.

Danach wurde noch eine schnelle Zwischenstation beim City Nord Lauf über 10,5 Kilometer dazwischengeschoben. Mit lieben Kolleg:innen im grünen Dress gab es für mich die Überraschung, dass ich das Ding unter 50 Minuten beenden und dabei noch Jan und Danny hinter mir lassen konnte. Ein für mich seltenes Ereignis.

Mitte Juli kam es dann zu dem herbeigesehnten Jahreshighlight. Eingebettet in ein Männerwochenende trafen Thorsten und ich uns in Altastenberg, um eine intensive Zeit zu haben und dabei auch noch den 25 Kilometer langen Hochsauerlandlauf zu bestreiten. Dieser entpuppte sich aber glücklicherweise nur als 23,5 Kilometer langer Landschaftslauf, aber das reichte sowohl mir als auch Thorsten an dem Tag. Ich gehe davon aus, dass das kommende Männerwochenende eine nicht ganz so lange Wettkampfdistanz bereithalten wird...

Ebenfalls intensiv war der MOPO-Teamstaffellauf Mitte August. Sowohl von den heißen Temperaturen, als auch von den Menschenmassen, die ich durch Corona 3 Jahre so nicht erlebt hatte. Auch die Anzahl unserer Staffeln war beeindruckend, da wir erstmalig unter dem Dach von RTL sechs Teams am Start hatten. Mein Lauf selbst war nicht so, wie ich es gewünscht hätte, da mir eine Wadenproblematik einen Strich durch die Rechnung machte, mich zwar noch ins Ziel kommen ließ, mich aber weitere zwei Monate in Beschlag nahm.

Trotz der Wade ließ ich es mir nicht nehmen, drei Tage später ein weiteres Highlight zu zünden (s. oben). Mein erster Start beim 3. Rosengartenlauf über die Halbmarathondistanz mit 400 Höhenmetern (X-TREME 400) war überwältigend und schenkte mir mit Thomas aus Norderstedt eine überraschende Begegnung. Zwar nur am Ende Seite an Seite, sonst fast immer in Sichtweite, finishten wir den anstrengenden Lauf gemeinsam. Und die Wade hielt durch :-)

Anfang September war ich wieder allein unterwegs und traute mich erstmals zum Pinneberger Stadtwerkelauf. Den Tag war es echt warm und sonnig, aber auch hier hielt die Wade trotz vorwettkampflicher Zicken und dank sanfter Steigerung des Tempos. Das hat echt Spaß gemacht.

Ende September war ich mit Danny im Alstertal unterwegs. Einem glücklichen Zufall geschuldet konnte Danny als Cupläufer und ich als Einzelstarter die Halbmarathonstrecke gemeinsam in Angriff nehmen, was wir auf zwei Dritteln der Distanz im Regen laufend taten. Zum Ende hin hatte ich ein paar Körner mehr im Köcher, so dass ich Danny sogar ein paar Minuten abnehmen konnte. Wieder mal ein für mich eher seltenes Ereignis. Und die Wade war dieses Mal fast kein Thema mehr.

Mit den letzten drei Läufen des Jahres startete ich in die neue BSV Crosslaufserie. Für mich erstmalig in meiner zukünftigen Altersklasse M55 konnte ich mich auf der Kurzstrecke kontinuierlich steigern und über Platz 4 und 3 im Stadtpark sogar die Klasse gewinnen. Mit dabei waren mit Heidi, Iris, Jens, Danny und Michael die üblichen Verdächtigen, die gerne kommen, wenn der Spartenleiter zur Teilnahme ruft. Danke dafür und einen speziellen Dank an Thoschde, Jan und Danny für besonders intensive Erlebnisse in 2022!
 
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