Ich hatte Chris im Vorwege so lange vorgeschwärmt, wie toll (bzw. schnell) dieser Lauf sei, bis ich ihn endlich weichgekocht hatte. In seinem Scirocco düsten wir nach Ahlen zum Werselauf. Leider weiß ich nicht mehr, welche Zeit und Strecke Chris gelaufen ist. Ich meine aber, er wäre eine kürzere Distanz gelaufen.

Mein Ziel hatte ich bereits definiert: mindestens eine neue Bestzeit sollte es sein, vielleicht konnte ich ja auch die 1:20 Std. angreifen.

Von Beginn an versuchte ich eine bessere Renneinteilung, als ein Jahr zuvor. Statt die ersten 5 Kilometer in 19:13 Minuten loszuballern, ließ ich mir Zeit und passierte den Kilometer 5 erst in 19:56 Minuten.

Bei Kilometer 10 merkte ich schon, dass mit einer Zeit von 40:19 Minuten (1988 39:06 Min.) die 1:20 Std. nicht unterboten werden konnten. Daher fokussierte ich mich auf die Bestzeit und wusste, dass ich nun das Tempo konstant halten musste, um es noch zu packen.

Bei Kilometer 15 hatte ich 1988 noch 59:22 Minuten und war danach ziemlich abgekackt. In diesem Jahr hatte ich dort 1:00:53 Std. und fühlte mich immer noch ganz gut.

Und während ich letztes Jahr für die letzten 5 Kilometer noch 22:15 Minuten benötigte, schaffte ich hier eine 20:37 Min. und konnte damit meine Bestzeit zum 7 Sekunden verbessern.