Wieder einmal geht ein Jahr zur Neige, geprägt von einigen Höhen und ein paar Tiefen, die sowohl gesundheitlicher, aber auch topografischer Natur waren. Ich fange mal mit den topografischen an, weils so schön passt.
Mein erster Höhepunkt des Jahres sollte der
Ibbenbürener Klippenlauf sein. Als Vorbereitung nutzte ich u.a. den
Lümmellauf in Ahrensburg, um hier als Doppelpack-Starter schon mal die Streckenlänge des Klippenlaufes in die Beine zu bekommen. Im Training vertrieb ich mir des Öfteren meine Zeit beim Sammeln von Höhenmetern in der Region um den Blankeneser Waseberg. Das gipfelte im wahrsten Sinne des Wortes darin, dass ich
das Profil, welches mich in Ibbenbüren erwarten würde (in Summe 525 Höhenmeter), dort fast 1:1 (allerdings auf kürzerer Strecke) ablaufen konnte. So gestärkt konnte der erste Saisonhöhepunkt kommen und ich bei Bilderbuchwetter die 9 Klippen entlang des Teutos erklimmen.
Sechs Tage nach dem Klippenlauf zog es mich bereits wieder an den Start, dieses Mal ins
Niendorfer Gehege zum Betriebssport-Waldlaufen. Wobei es eigentlich eine Schnapsidee war, dort mit schmerzenden Beinen und harten Waden anzutreten. Spaß hats aber trotzdem gemacht, da wir dort
mit einer tollen Truppe am Start waren.
Apropos Betriebssport: auch dieses Jahr gab es wieder die
Hamburgiade und wir waren
mit einer noch größeren Truppe (19 Starter/innen) beim eingebetteten City Nord Lauf dabei. Ich selbst startete mit meinem lieben Freund
Jan über die
Kurz- und Langstrecke und war überrascht, dass ich trotz meines "Höhentrainings" auf der Kurzdistanz immerhin noch einen Schnitt von 4:23 Min./km raushauen konnte. Die anschließende Langstrecke hat riesig Spaß gemacht. Jan und ich starteten nach einer entspannten ersten Runde eine fulminante Aufholjagt, und konnten herrlich viele Starter vor uns einsammeln.
Und nachdem ich mich über meinen Ibbenbürener Erfolg so gefreut hatte, wollte ich es wissen und Ende Juni
beim Möhnesse-Pokallauf bei meinem ehemaligen Verein, der LG Deiringsen "die Herausforderung" annehmen und bestehen. Die von
Vereinschef Dieter Schenzer so getaufte "Herausforderung" bestand in einer 2x zu laufenden 15 Kilometerschleife, die in Summe noch mal 100 Höhenmeter mehr haben sollte, als der Klippenlauf. Was mich neben dem erfolgreichen Finish am meisten gefreut hat, war die Tatsache, viele alte Bekannte wiedergesehen und -gesprochen zu haben. Und ganz besonders freue ich mich darüber, nach langer Zeit des "nur-mailens" Günter einmal persönlich kennen (und schätzen) gelernt zu haben und mehr als die Hälfte der Strecke gemeinsam mit ihm gelaufen zu sein.
Einen Monat später wurde es dann wieder flotter.
Jan und ich hatten das
Doppelpack im Hammer Park gebucht. Hier konnte ich auf der Kurzstrecke über 3,1 Kilometer mit 4:17 Min. meinen schnellsten Kilometerschnitt des Jahres absolvieren. Aufgrund des hohen Tempos waren die darauffolgenden 10 Kilometer entsprechend "knautschig". Nach diesem Lauf ging es für mich gesundheitlich erst Mal auf Tauchstation, wodurch drei meiner heißgeliebten Events (Heldenlauf, Alstertal-HM und Teutolauf) ohne mich stattfinden mussten.
Erst Anfang November konnte ich endlich wieder auf die Piste. Während am 11.11. die Narren in die Karnevalssaison starteten, starteten wir Betriebssportler in
die Wald- und Crosslaufserie. Ausnahmsweise mal nicht auf der Horner Rennbahn (s. oben), sondern
im Volkspark. Die
Horner Rennbahn folgte erst 14 Tage später und zwei Wochen danach
der dritte BSV-Crosslauf im Stadtpark. Ich hatte geplant, die Serie als langen Lauf am Wochenende zu nutzen, d.h. an jedem der Samstage alle drei Strecken mitzumachen. Das hat für dieses Jahr schon mal gut geklappt.
Etwas kritisch wurde es zwischen der Horner Rennbahn und dem Stadtparklauf, da ich an dem Wochenende dazwischen
den Ratzeburger Adventslauf eingeflochten hatte. Für mich orthopädisch gesehen heikel, an drei Wochenenden nacheinander solch lange Wettkämpfe zu bestreiten, aber ich muss feststellen, dass das Wagnis geklappt hat. Ausschlaggebend für mich war einfach, das Tempo in moderaten Grenzen zu halten und nicht in den Harakiri-Modus zu verfallen. Der Lauf in Ratzeburg selbst war trotz des extrem hohen Matschanteils wieder mal klasse und ich habe es genossen, mit
Jan dort hinzufahren und die ersten 5 Kilometer auch mit ihm (mehr oder weniger) zusammen zu bestreiten.
Last but not least fand zu Silvester noch der
Billerhuder Insel(Halb)Marathon statt. In meinem allerletzten M45er-Wettkampf gab es erfreulicherweise die Wiederholung des Sieges vom letzten Jahr, auch wenn die erreichte Endzeit eher als suboptimal zu bezeichnen wäre.