Heute ging es für
unsere grüne Truppe zum Crossen in den Stadtpark. Wobei es "Crossen" nicht so ganz trifft. Gelaufen wurde auf zwar stark matschigen Parkwegen, aber so echtes Crosslauf-Feeling kam bei mir an der Stelle nicht hoch. Der Lauf selbst wurde in "
Winterlauf im Stadtpark" umbenannt. Nicht, weil es so gut in die Jahreszeit passen würde, sondern im Gedenken an den im Mai verstorberen Organisator Rainer Winter, der vier Jahrezehnte diesen Lauf geprägt hatte.
Ich selbst stehe immer noch im Konflikt mit den Streckenlängen, die der Veranstalter angibt, da sie nicht mit dem zusammenpassen, was meine GPS-Uhr anzeigt (und
was ich auf Openstreetmap ausgemessen habe). Seis drum, ich nenne in diesem Fall untenstehend die Veranstalterangaben, um konsistent mit der Ergebnisliste zu bleiben.
Das Wetter am Nachmittag war durchwachsen. Bei 3°C war für jeden Geschmack was dabei, mal ein bisschen Sonnenschein, zu großen Teilen kein Niederschlag, aber immer mal wieder auch ein Schauer, besonders am Ende der Mittel- und Langstrecke.
13:00 Uhr Kurzstrecke
Zusammen mit Angelika ging es zum Anfang auf die Kurzdistanz. Ich war mir nicht sicher, wie es nach dem
letzten Sonntag in Ratzeburg bei mir so laufen würde. Daher ging ich etwas verhalten an, konnte dann aber Kilometer für Kilometer das Tempo etwas steigern. Das Laufgefühl war wider Erwarten gut und ich musste mich sogar immer mal wieder bremsen, um nicht gleich zu Beginn mein ganzes Pulver zu verschießen. Bei 18:15 Minuten stoppte die Uhr und meine Garmin zeigte mir exakt die 3,62 Kilometer des Veranstalters. Im Schnitt also eine 5:02 Min./km.
13:45 Uhr Mittelstrecke
Für den zweiten Teil hatten sich Angelika, Tom und ich angemeldet. Nachdem Tom auf der Horner Rennbahn die Kurzstrecke unsicher gemacht hatte, wagte er sich dieses Mal an die Mittelstrecke heran, was ihm ausgezeichnet gelang. Ich selbst versuchte das im vorigen Lauf gefundene Tempo zu halten, was gut klappte. Meine Garmin zeigte immer so zwischen 4:45 und 5:00, je nachdem, ob das Gelände leicht anstieg oder abfiel. Als Endzeit blieb ein 34:05 Minuten auf meiner Uhr stehen. Laut Veranstalter ein Schnitt von 5:04, laut meiner Uhr (und meinem Gefühl) ein 4:54er.
14:45 Uhr Langstrecke
Ganz zum Schluss stand die Langstrecke an. Mit mir am Start waren Danny, sowie BSV-Ersttäter Matthias, der sich u.a. über die Crossläufe für seinen ersten Marathon fit machen will. Bereits nach dem Startschuss merkte ich eine leichte Schwere in den Oberschenkeln, so dass ich meine davoneilenden Kollegen ziehen ließ. Trotz der aufkommenden Müdigkeit war es mir dennoch möglich, das Tempo weiterhin zwischen 4:45 und 5:00 Minuten zu halten. So konnte ich laut Garmin am Ende des Rennens sogar einen 4:53er Schnitt registrieren, obwohl es laut Veranstalter "nur" 5:06 Min./km waren. Ihr seht, ich hadere weiterhin mit diesen "Ungenauigkeiten". Aber vielleicht höhlt der stete Tropfen des Lamentierens ja irgendwann den Stein...
Auf jeden Fall bin ich froh, die drei Läufe heute und die Wettkämpfe der vergangenen drei Wochenenden gut überstanden zu haben. Auch wenn die Form jetzt nach oben klettert muss ich wieder runter vom Gas. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass ich in solchen Phasen zur Übertreibung neige, und das möchte ich auf jeden Fall vermeiden.
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Bacardi-Cup (Top 25, 40 bei 100%)
Quelle: BSV-Challenges.de
Streckenkarte (Anklicken für Details)Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter CC-BY-SA 2.0Höhenprofil (Kurzstrecke)