Am 12 Juli, also 3,5 Wochen zuvor, entschied ich mich für eine Korrektur meiner Nasenscheidewand, um besonders nachts besser Luft zu bekommen. Als ich nach einer knappen Woche entlassen wurde, versuchte ich vorsichtig wieder ins Trainingsgeschehen einzusteigen. Wobei mir jede kleinste Erschütterung schmerztechnisch fast das Hirn rausschoss.
Daher begann ich im Training zunächst mit Radfahren und Schwimmen, da das gefahrloser möglich war. Aber schnell nahm ich auch das Laufen wieder dazu, musste mich aber noch ein bisschen quälen und die Topform vor der OP hatte ordentlich gelitten. Demzufolge hatte ich allen Grund, keine schnelle Zeit abliefern zu müssen.
Außerdem erwarteten uns in Menden extreme Temperaturbedingungen. Das Quecksilber zeigte über 35°C an und dank wolkenfreiem Himmel sengte die Sonne gnadenlos auf uns runter. Und dass die Strecke mit den vielen Anstiegen nicht ohne war, brauche ich an dieser Stelle kaum zu erwähnen.
Dahingehend versuchte ich mich schadlos zu halten, begann mit einem 5er Schnitt, der dann auf 5:30 absank und war immer froh, wenn wir im Wald Schattenpassagen hatten und nicht in die pralle Sonne mussten.