Damals gabs sowas noch nicht. Jedenfalls sowas wie Halbmarathons in der Hülle und Fülle wie heutzutage. Da war man froh, wenn man einen Zwanziger oder einen 25er rennen konnte. Wir hatten ja damals nichts anderes.
Und ich wollte es mal wieder wissen und war der irrigen Annahme verfallen, meine Zeit
aus Hamm einfach auch auf der doppelten Distanz laufen zu können. Insbesondere mit Trainingslängen von maximal 15 Kilometern. Echt bekloppt.
Trotzdem ging ich das Rennen beherzt an und passierte die 5 Kilometermarke bereits bei 19:13 Minuten. Ein bisschen langsamer wäre hier vielleicht etwas schlauer gewesen. Aber die ultraflache Strecke an der Werse entlang verleitete aber auch zum schnellen lospreschen.
Die zweiten 5 Kilometer notierte ich in 19:53 Minuten, also eine 39:06 in Summe. Logischerweise immer noch zu schnell. Die dritten 5 Kilometer schaffte ich noch einigermaßen mit Anstand in 20:16 Minuten, also 59:22 auf 15 Kilometer.
Aber dann begann das große Sterben, resultierend aus den Unterdistanzen im Training. In 22:15 Minuten schleppte ich mich über das letzte Viertel und war froh, als es endlich vorbei war.
Apropos 'damals'. Damals war es nicht üblich, ein Finishershirt zu bekommen, sondern man konnte sich über einen schicken Aufnäher freuen, der danach die Sporttasche oder die Trainingshose zieren durfte. Wie man sieht ist der Aufnäher noch unversehrt, weil ich dann doch davon abgesehen hatte, ihn irgendwo draufmachen zu lassen ;-)
Auszug aus der Ergebnisliste