Sport ist ein wichtige Komponente in meinem Leben und demzufolge auch recht umfangreich auf meiner Homepage vorhanden.

 

Und sportlich war ich immer schon. Angefangen von meinen Sprints als Kind über die Katroper Kuhwiesen, um nicht von wildgewordenen Rindern auf die Hörner genommen zu werden oder unsere Wurfübungen mit Äpfeln, welche die von Martin und mir anvisierten Hornissen gar nicht witzig fanden. Aber wir waren ja damals schon sprintmäßig gut trainiert (s.o. Leider mußte der Hund Tommy den Zorn der Hornissen ausbaden, weil er wie bekloppt hinter den geworfenen Äpfel herrannte. Aber ich drifte ab.).

 

In der Schule hatte ich meine erste motivationsmäßige Initialzündung bei den Bundesjugendspielen im 3. Schuljahr. Hier schaffte ich 'nur' eine Siegerurkunde und hatte eine solche Wut auf mich selbst, daß ich im nächsten Jahr mit Biß und Engagement 245 Punkte und damit ein Ehrenurkunde schaffte.

 

Den zweiten und vielleicht noch wichtigeren Kick erhielt ich dann im 5. Schuljahr auf dem ConvoS. Wieder zurück auf den Boden der Tatsachen angekommen hielt ich wieder eine Siegerurkunde in der Hand. Und als Kurvenläufer bei der abschließenden 4x100m-Staffel mußte ich wohl ein Bild des Jammers abgegeben haben. Meine Schwester meinte hinterher zu mir: Ich dachte, Du würdest auf der Stelle laufen. (Da fällt mir in diesem Zusammenhang eine gute Anekdote ein.)

 

In diesem Jahr kam dann noch das Volleyballturnier der Sextaner. Klasse dachte ich. Bin doch glatt in die erste Mannschaft gekommen. Zusammen mit Sylvia, Haucke und Mathias beim Spiel 3 gegen 3 über eine gespannte Schnur, wobei man nicht Schmettern und so komisch zwischenprellen durfte, um sich den Ball quasi vorzulegen. Wir haben es dann auch bis ins Finale geschafft. Und dann passierte das Unfassbare. Ich weiß nicht, ob ich meinem Sportlehrer Dirk M. letztendlich dankbar sein soll, aber er hat mich im Finale NICHT eingesetzt!!! Das Turnier hatten wir gewonnen, aber das war für mich sekundär. Ich war ziemlich sauer und dieser Moment war im Grunde genommen der Auslöser für meinen weiteren sportlichen Werdegang.

 

Gleich in der nächsten Sportstunde haben wir in der Halle Fußball gespielt. Mit umgekippten Bänken, die dann als Tor galten. Hier habe ich mich bereits mächtig ins Zeug gelegt. Wir gewannen unser Spiel mit 3:0, wobei ich alle drei Tore schiessen konnte. Das war zwar eine gewisse Genugtuung, aber von dem Zeitpunkt an habe ich Blut geleckt und den Geschmack bis heute nicht verloren.

 

Ganz nebenbei erwähnt habe ich dann notenmäßig den Einserbereich im Spocht nicht mehr verlassen und das ganze sogar als mündliches Fach bis ins Abitur gezogen. Hach, wäre ich doch in anderen Fächern auch so engagiert gewesen, würde meine Mutter jetzt sagen. Selbstredend war auch von diesem Zeitpunkt an die Siegerurkunde nur noch für Schlaffis reserviert (ja, ja, so habe ich früher gedacht). Mir ging es im Laufe der Jahre eigentlich nur darum, meine Punkte aus dem Vorjahr zu toppen, wobei ich in Ralf einen verdammt guten Mitstreiter hatte. Leider sind die gesammelten Punkte irgendwie nicht vergleichbar, weil einmal nur der klassische Dreikampf mit 100m, Weit und Ballwurf zählte, dann mal Hochsprung oder 1000m und hinterher sogar Schwimmen und Turnen mit reinkombiniert werden konnte.


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