|
Mit
Chris verbindet mich mehr, als eine normale Freundschaft. Wenn man den
Begriff 'Seelenverwandschaft' bemühen würde, käme man
der Sache schon
recht nahe.Kennengelernt
haben wir uns in der UIII (8. Klasse) und haben seitdem sehr viel
erlebt. Wir haben nicht nur zusammen in der Schule gebüffelt und
sind
in den Leistungskursen Bio und Erdkunde unseren Lehrern Ulli D. und
Marianne H. auf die
Nerven gegangen. Irgendetwas muß ihn geritten haben, als er mich am 20. Juni 1987 nach Günne einlud, um mit mir eine Runde auf dem Trimmpfad zu drehen. Zunächst hatte man noch den Eindruck, daß Lichtjahre zwischen uns liegen würden. Aber still und heimlich hat er weiter trainiert, um dann im Januar 1988 mit mir seinen ersten Cross-Wettkampf im Soester Stadtpark zu machen . Ich war verblüfft über seine Hartnäckigkeit und es erstaunte mich immer wieder, mit welcher enormen Motivation er eine angefangene Sache durchzog. Das, was ich ihm an Talent voraus hatte, machte er über die Jahre durch immenses Engagement und Durchbeißungsvermögen wett. Half ich ihm 1989 noch als Tempomacher in Rhynern unter die begehrte 40 Minuten-Marke auf 10 km zu kommen, so schaffte er es bereits ein Jahr später, mich in Münster endgültig zu überflügeln. Von da an war er nicht nur ebenbürtig, sondern für mich unerreichbar geworden!
Ich denke mal, daß die Krönung seiner bisherigen sportlichen Leistungen im kleinen norddeutschen Örtchen Jümme gipfelt. Hier finishte er seinen ersten Triathlon über die legendäre Ironman-Distanz. Beim Gedanken daran kommt immer wieder die Bewunderung für eine großartige Leistung in mir hoch. Alter Schwede. 'Durfte' ich ihm doch bei diesem Unterfangen hilfreich als Laufbursche, Zeitnehmer, Wasserträger (naja, war wohl mehr Sprite ;-) und Motivator zur Seite stehen.
Heute, als gestandenes Familienoberhaupt liegen seine Prioritäten nicht mehr so stark auf der sportlichen Ebene, aber es macht mir immer wieder riesig Spaß, mit ihm auf altbekannten Pfaden (z.B. dem Katroper Kreisel) eine Runde zu drehen, wenn wir uns mal in der alten Heimat treffen. Ich find's immer wieder klasse, daß bei seiner strammen Zeiteinteilung so etwas immer noch dazwischenpaßt!
|
|
That's Holgi. Von Ralf
häufig "Iron Horst -
born to loose" genannt. Weiß nicht genau, ob er auf seine
verkorkste
Schullaufbahn abzielen wollte. Aber wie Jungens nun mal so sind... Holger war zu seiner Zeit ein echtes Vorbild in Sachen Handball, Schnelligkeit und Wendigkeit. Ich kann mich sogar daran erinnern, dass er mit uns in der 4x400m Staffel in Rüthen mitgelaufen ist (was uns letztendlich den ersten Platz gekostet hat, weil er abgekackt ist, grrrrr ;-), aber auf den kürzeren Sprintstrecken hat er wirklich ein Pfund draufgehabt. |