Nach unseren positiven Cross-Ergebnissen der letzten zwei Monate hatte wir richtig Blut geleckt.

Chris und ich wollten mal so richtig zeigen, was wir drauf hatten und uns auf der Bezirksebene mit den Experten im Crosslauf messen. Das diese Aktion so dermaßen in die Hose gehen würde, hätten wir uns beide nicht erträumt. Da wären wir vermutlich lieber zuhause geblieben. Nichts desto trotz mußte Chris alter Schirokko herhalten, um uns nach Kamen zu kutschieren.

Der erste Blick aufs Geläuf ließ uns nichts Gutes erahnen. Knöcheltiefer Morast soweit das Auge reichte. Wir waren trotzdem guter Dinge und scharrten schon unruhig mit den Hufen bzw. ich mit meinen Spikes. Als der Startschuss fiel zog die Meute los und was war das? Wir fanden uns recht schnell am Ende des Feldes wieder. Die Ernüchterung mussten wir erst mal verdauen.

Ich denke mal, daß ich aufgrund meiner besseren Mittelstrecken-Kondition unseren internen Wettstreit für mich entschieden habe. Auf jeden Fall konnte ich Chris eine gute halbe Minute abknöpfen und mir den drittletzten Platz sichern. Auf den vorletzten kam der sehr enttäuschte Christoph, der sich noch nicht einmal drüber freuen konnte, nicht der letzte geworden zu sein. Ich muss zugeben, dass ich trotz des schlechten Ergebnisses froh war, mich nach der blöden Niedrlage im Januar bei ihm revanchieren zu können.

Dieser Wettkampf gab uns leider einen kleiner Dämpfer, der uns zwar kurzfristig etwas die Lust am Crossen genommen hat. Aber im großen und ganzen hat es uns doch nicht so viel ausgemacht.