Meine Fokus-Theorie




Ich habe mich schon in den 90ern gefragt, wie es bei anderen möglich ist, dass sie fast jeden Tag trainieren können und dabei hundert Kilometer und mehr die Woche abspulen können. Bei mir persönlich ist das leider nicht möglich. Ich brauche immer mehrere Tage, um mich von einem Lauf zu erholen und bin daher auf Triathlon umgestiegen, weil dort die Belastungen für mich besser zu "verwalten" sind. Ein weiteres, wahrscheinlich mit diesem Thema im Zusammenhang stehende, ist die Verkürzung diverser Muskelgruppen (trotz täglicher Gymnastik), die zu verschiedensten Gelenk- bzw. Sehnenschmerzen führt.

Seit einiger Zeit nun reifte eine Theorie in mir, von der ich bereits an verschiedenen Stellen gelesen und gehört hatte, und die eine Erklärung für die oben erwähnte Problemstellung sein könnte: die sogenannte Fokus-Theorie.

Das Prinzip dieser Theorie besagt, dass das Problem, z.B. Rückenschmerzen nicht direkt mit der Wirbelsäule und den Rückenmuskeln zu tun hat, sondern dass eine andere Stelle, eben der Fokus indirekt für die Schmerzen verantwortlich ist.

Und nach langem Suchen habe ich endlich einen Arzt gefunden, der mir dabei behilflich ist, diese Theorie zu beweisen (oder ggf. auch nicht). Den Namen des Arztes werde ich im Erfolgsfall veröffentlichen und jedem ans Herz legen, der ähnliche Schwierigkeiten hat. Aber das wäre zu diesem Zeitpunkt zu früh.

Ich bin auf jeden Fall zu diesem Arzt gegangen und hatte meine drei Hauptprobleme "im Gepäck" dabei (Schmerzen im linken Knie, der Lendenwirbelregion und dem Nacken). Die anschließende Untersuchung dauerte etwa 30 Minuten (und als privater Spaß nicht von der Kasse gesponsert) und war absolut faszinierend. Das Zauberwort hierbei war "Kinesiologie", mit der ich untersucht wurde.

Dabei legt der Arzt seinen Finger auf bestimmte Stellen des Körpers und drückt auf der anderen Seite den gestreckten Arm des Patienten nach unten, während die arme Sau versucht, so fest dagegen zu drücken, wie es geht. Anhand der Kraft kann der Arzt erkennen, wo sich Schwachstellen im Körper befinden. Bei mir fand er gleich derer drei, nach denen er gezielt gesucht hat. Meine Knie- und Nackenprobleme kommen (angeblich) von zwei verschiedenen Zähnen und die Rückenschmerzen von irgendwelchen Viechern, die sich im Magen/Darmtrakt tummeln.

Daher hat er mir als erstes ein Antibiotikum verschrieben, mit dem ich zunächst die Darmflora komplett auslösche und dabei (hoffentlich) diese blöden Einzeller eleminiere, um sie hinterher wieder gezielt aufzubauen.

Als zweites soll ich für die Zähne ein sogenanntes Spiral-CT machen lassen, woran man dann ganz genau erkennen kann, ob die Vermutung des Arztes zutrifft. Zur Zeit warte ich auf meinen Termin zu dieser Untersuchung und werde hier demnächst meine Erfahrungen weiter fortführen.


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