Im Nachhinein betrachtet gestaltete sich das Jahr 1990 für mich sehr ambivalent. Auf der einen Seite war es ausgesprochen erfolgreich. Zwei Manschaftssiege in
Lippstadt und
Körbecke, sowie ein
All-Time-High auf 10 Kilometer,
mein erster Marathon, sowie
die erste gefinishte Langdistanz sollten eigentlich mehr als zufriedenstellen.
Aber trotzdem zeigten sich unter den Erfolgen erste Risse. Die
Bestzeit in Münster war wirklich super, aber seit dem Zeitpunkt lief mir
Chris auf und davon. Und nicht nur das, auch beim Radeln und Laufen bzw. als Triathlon in Summe konnte ich ihn nicht mehr halten. Das war eine ganz schön bittere Lektion für mich.
Das alles hängt im Prinzip auch mit dem unglücklich gewählten Zeitpunkt meiner Nasen-OP Mitte Juli zusammen. Wo im Sommer alle Fahrt aufnehmen, lasse ich mir die Nasenscheidewand zertrümmern, um danach nicht mehr richtig in die Gänge zu kommen. Wollen und können drifteten auseinander und ich konnte nicht wirklich etwas dagegen tun.
Blieb nur die Hoffnung, dass es im Jahr danach vielleicht wieder besser laufen würde.