Seit kurzem hatten wir uns Inline-Skates gekauft und wer mich kennt, weiß, dass ich logischerweise gleich nach Wettkampfmöglichkeiten Ausschau halte. Um von Soest aus nicht so weit fahren zu müssen, hatte ich mir Köln als Ziel für den ersten Versuch gesetzt und im Vorwege "fleißig" trainiert.

Soll heißen, dass ich nur das absolute Minimum gerollert bin und im September einmal 30 und einmal 39 Kilometer auf dem Tacho hatte, um ein Gefühl für die Distanz zu bekommen. Ziemlich bekloppt...

In Köln waren wir einen Tag vorher angereist, um entspannt die Startunterlagen abzuholen und abends noch ne leckere Pizza reinzupfeifen.

Beim Rennen selbst musste ich mich erst Mal daran gewöhnen, Windschatten zu fahren und bestimmte Dinge zu beachten, die in Skaterkreisen wohl normal waren. Außerdem war es recht anspruchsvoll, da ständig Straßenbahnschienen den Weg kreuzten und sich etliche um mich herum aufs Brett legten. Einige Situationen waren auch bei mir brenzlig, aber hingehauen hat es mich glücklicherweise nicht.

Auf den letzten Kilometern fuhr ich mit zusammen mit einer anderen Teilnehmerin, die mir klasse Tipps gab, wie man durch Wechseln der Rollen und Kugellager, sowie spezielle Schmierung bzw. Ölung einiges an Zeit gutmachen könnte. Das wollte ich unbedingt in die Tat umsetzen, um es beim nächsten Wettkampf erfolgreich zu nutzen.

Ein bisschen enttäuscht war ich, dass ich den Marathon nicht unter 2 Stunden geschafft hatte. Wenigstens lag ich noch vor dem schnellsten Läufer, was für mich kein wirklicher Trost war.

Startnummer

Schnellurkunde

Urkunde

Streckenkarte


Quelle: Ausschreibung